Aufgabe 16.2.3: Übersetzungen

Eine europäische Kommission beschäftigt ein großes Team von Übersetzerinnen und Übersetzern, die eingehende Papiere in die unterschiedlichsten Sprachen übersetzen müssen.
 

Beispiel:

8 Personen (Übersetzerinnen und Übersetzer) werden beschäftigt, die folgende Sprachen beherrschen:

  1. Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch
  2. Deutsch, Spanisch, Portugiesisch
  3. Schwyzerdütsch, Französisch, Italienisch
  4. Englisch, Dänisch, Französisch, Niederländisch
  5. Deutsch, Dänisch, Schwedisch
  6. Russisch, Kroatisch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch
  7. Russisch, Tschechisch, Kroatisch
  8. Kroatisch, Serbisch
Kann vom Spanischen ins Türkische übersetzt werden? Nein, denn keine Person beherrscht Türkisch.
Kann vom Polnischen ins Dänische übersetzt werden? Nein.
Usw.
 

Gegeben seien also eine Gruppe von Personen und die von ihnen beherrschten Sprachen. Alle diese Sprachen zusammen bezeichnen wir im folgenden als Sprachenmenge.
 

Aufgabe:

  1. Unter welchen Bedingungen können zwei Sprachen ineinander übersetzt werden und wann nicht?
  2. Bestimmen Sie für jedes Paar von Sprachen aus der gegebenen Sprachenmenge, über wie viele Zwischenstationen die Übersetzung mindestens geht.
  3. Wenn viele Personen beteiligt sind, geht auch viel Information verloren. Daher darf nun nur noch von a nach b bzw. umgekehrt übersetzt werden, wenn dabei nicht mehr als zwei Personen beteiligt sind. Wie lautet nun die Antwort auf die Frage 1?
  4. Was passiert, wenn Personen auf Dienstreise / im Urlaub sind? Welche können gleichzeitig abwesend sein?
  5. Welche Sprachen sind als Zwischenstationen weniger wichtig / sehr wichtig?
  6. Die Personen haben Prioritäten: Sie übersetzen nur noch aus allen beherrschten Sprachen in die Muttersprache (dies ist die jeweils zuerst genannte Sprache). Was ändert sich?
  7. Die Personen sind nun freiberuflich tätig und verlangen daher Gebühren für jede Übersetzung. Überlegen Sie sich vernünftige Modelle für die Gebührenordnung.
 

Schreiben Sie ein Programm, das die Lösungen zu den gestellten Fragen ermittelt.


Weiter (Aufgabe 1: Netz des Vertrauens)       Zurück (Aufgabe 2: Roboterweg)       Übersicht 2. Runde

BWINF Homepage